Andrea Rosner

59 Jahre, Verheiratet
1 erwachsene Tochter
wohnhaft in Kolbermoor
seit 40 Jahren  bei den GRÜNEN engagiert

Weg und Wirken in eine frauenfreundliche Politik

Seit 1990 engagiere ich mich für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen in den drei verschiedenen Kommunalen Gremien als ehrenamtliche Bezirksrätin, Kreisrätin oder als Stadträtin.
Natürlich nicht zeitgleich und  überraschenderweise 6 Jahre lang sogar gemeinsam im Stadtrat Kolbermoor mit meiner Tochter Anna-Lena (Stadträtin /Kinder-und Jugendbeauftragte).
Rosner Senior und Rosner Junior waren selbstverständlich nicht immer gleicher Auffassung.

Die Summe der  Erfahrungen  in der Jugendarbeit und meine  Erlebnisse in den 80er Jahren als Volontärin im Kibbuz Maagan am See Genezareth prägten mich nachhaltig. Die eindrucksvollen Erzählungen der israelischen Frauen und meine ersten und bis dato einzigen Kriegserlebnisse liesen mich  mit 19 Jahren zur politisch aktiven Frau werden .

Ich hatte Glück! Ich durfte immer mit beeindruckenden Frauen und Männern bei zusammenarbeiten.  Wir waren im Aufbruch und Wir gingen stetig voran und ich habe immer noch viel Freude an der konstruktiv kritischen Auseinandersetzung.

 Ich bin ehrlich, dass ein oder andere Mal verliere ich immer noch die Geduld und über Profitgier und Ignoranz kann ich mich noch immer richtig empören.
Klima- und Umweltschutz, eine menschenfreundliche Stadtentwicklung, regionale Lebensmittel am liebsten ökologisch erzeugt, sind 40 Jahre später in aller Munde aber noch lange nicht in aller Hände. Den Händen die die Schutzkonzepte und die nachhaltige Stadtentwicklung respektvoll bearbeiten und weiterentwickeln. Es werden mehr und ich bin immer noch zuversichtlich.

Meine Zuversicht ist die tragende Motivation als stv. Landrätin (seit 2014) oder als Seniorenbeauftragte der Stadt Kolbermoor (2008-2014) als Verstärkerin für Frauenrechte, Vielfalt und Teilhabe mich einzusetzen und immer wieder darauf hinzuweisen.

Frauenförderung in der Politik und die paritätische Besetzung von Führungspositionen sind für mich unverzichtbare Instrumente um eine geschlechtergerechte Politik voranzubringen. Meine langjährige Erfahrung hat dies immer wieder bestätigt.  Im letzten Jahr unter dem Diktat der Coronapandemie wurde es mir nochmal deutlicher vor Auge geführt.  

Krisenstäbe, Ministerpräsidentenrunden ohne bzw. mit zu wenig parlamentarische Korrektive und Teilhabe trennen die Gesellschaft  und führen sich nicht zusammen. So funktioniert Demokratie nicht mehr. So werden Kriege geführt aber keine Demokratien.

Ach und schon schließt sich wieder ein Kreis – meine Empörung, mein Missempfinden. Hier beginnt wieder die politische Einflussnahme und die Bitte an die Frauen im Stadt und  Landkreis Rosenheim ihr Missempfinden nicht für sich zu behalten!