Ich glaube, jeder von uns nimmt die Klimaveränderung wahr. Ich als Bäuerin vielleicht mehr als viele andere, da die Landwirtschaft als erstes davon betroffen ist.
So ist heuer das Grundwasser wieder 1 Meter unter dem Normalstand, also wieder ein zu trockenes Frühjahr; die heißen Sommer der letzten Jahre haben den Wald geschwächt – die Bäume können sich gegen Schädlinge nicht mehr wehren; und dann so wie im letzten August Starkregen, wo`s in Brannenburg innerhalb weniger Stunden 170l geregnet hat.
In anderen Regionen auf unserer Erde ist ein sicheres Leben vor Naturkatastrophen und Landwirtschaft gar nicht mehr möglich, das werden dann Klimaflüchtlinge.
Wir müssen begreifen, dass die Energiewende und der Klimaschutz, das 1,5 Grad –Ziel, weg von fossilen Energieträgern die wichtigsten Themen für eine lebenswerte Zukunft in unserem Landkreis sind.
Wir verbrauchen im Landkreis sehr viel Energie.
Wenn wir auf regenerative und regionale Energie setzen, bleibt die Wertschöpfung in unserer Region. Sonne, Wasser, Holz und Biogas sind in unserem Landkreis kostengünstig vorhanden.
Wir müssen uns dem dringendsten und drängendsten Thema Energiewende mit aller Kraft annehmen. Diese Resolution ist ein 1. Schritt und setzt ein klares, starkes Zeichen und Signal an die Landkreis Bürger*/innen, Kommunen, Wirtschaft und Landwirtschaft.
Ich weiß, dass 2032 ein ambitioniertes Ziel ist, aber wir alle miteinander müssen alles daran setzen unseren Landkreis auch für die nächsten Generationen lebenswert zu erhalten.
Irmi Bartl