Im Umweltauschuss des Landkreises Rosenheim wurden unsere Anträge wie gewohnt recht kontrovers diskutiert.
Nur einer unserer Anträge ist weiterhin im Rennen. Ein klares Bekenntnis zu Klimaschutz sieht anders aus.
Rosenheim wird kein fahrradfreundlicher Landkreis
Der Landkreis Rosenheim wird sich leider nicht um die Aufnahme in die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern” (AGFK Bayern) bewerben. Mit 8:6 Stimmen wurde unser Antrag abgelehnt.
Mit der Auszeichnung ‚fahrradfreundlicher Landkreis‘ hätten wir eine Vorbildfunktion auch für unsere Kommunen einnehmen können. Besonders bitter ist es, dass dieser Antrag einmal mehr auf Grund von fehlenden Personalkapazitäten abgelehnt wurde.
Kein Bekenntnis zu einer aktiven Energiewende
Völlig unverständlich ist für uns die klare Ablehnung der Resolution des Kreistags zur aktiven Energiewende im Landkreis Rosenheim. Wir brauchen eine klare Positionierung zur Energiewende. Das Ziel und die Bestrebungen den Landkreis Rosenheim bis zum Jahr 2032 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen, wäre ein klares JA zum Klimaschutz und zum 1,5 Grad Ziel.
Mit 10:4 Stimmen wurde unser Antrag abgelehnt.
Biotonnen im Holsystem – noch nicht vom Tisch
Etwas erfreulicher war die Diskussion um unseren Antrag zur Einführung der Biotonne im Holsystem. Zwar war auch hier trotz klarer Faktenlage kein eindeutige Zustimmung zu erzielen. Aber immerhin wurde einstimmig die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Biotonne beschlossen.
Aus unserer Sicht ein überflüssiger Schritt, der nur Geld kostet. Die Zahlen für die Sinnhaftigkeit der Biotonne im Holsystem in anderen Landkreisen (oder auch in der Stadt Wasserburg) sprechen eigentlich für sich.
Immerhin ist dieses Thema aber nicht einfach abgeschmettert worden.